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GEMEINDE ÜCHTELHAUSEN

Aktuelles

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,

auch in diesem Jahr gedenken wir am Volkstrauertag – unteranderem - den Opfern von Kriegen, Vertreibungen und Verbrechen an der Menschlichkeit.

In Anbetracht der aktuellen Geschehnisse weltweit ist dies sicherlich umso wichtiger. In unserer direkten Nachbarschaft tobt ein grausamer Krieg mitten in Europa und seit wenigen Wochen zudem noch im Nahen Osten. Und auch wenn es sicherlich immer einen Aggressor gibt und den Anderen, der sich zunächst verteidigt, ist es am Ende eine Situation, die den Schrecken der Weltkriege in nichts nachsteht. Es werden Heimaten zerstört, Menschen vertrieben, misshandelt, sowohl körperlich als auch seelisch verletzt oder gar getötet. Auch die Soldatinnen und Soldaten sollte man bei diesen Gedanken nie vergessen. Auch hier wird täglich gestorben und es gibt tägliches Leid. Jeder Schuss, jede Explosion, die man in den Nachrichten sieht ist real und verursacht in diesem Moment Angst, Schrecken, Tod und Zerstörung.

Dies entsteht alles aufgrund von sich jahrelang, teilweise jahrzehntelang, aufgebauten Konfliktsituationen, teils aus ideologischen Gründen, um schlussendlich in solchen Kriegen zu enden. Wer am Ende dann der Schuldige ist, bleibt für viele und vor allem für Außenstehende oft kaum oder nur sehr schwer zu begreifen oder nachzuvollziehen. Ich bin mir jedoch sicher, wenn man die direkt Betroffenen fragen würde, sich alle eine bessere Zukunft mit weniger Leid erhofft hätten oder so mancher, insbesondere die Soldatinnen oder Soldaten, mit seinem jetzigen Gegner vielleicht sogar angefreundet hätten, wenn man sich unter anderen Umständen hätte kennenlernen können. Ich hoffe, man stellt sich solchen Fragen, bevor man über die Krisenregionen und Kriege dieser Welt urteilt.

Anfällig für Krisen wird ein Staat, sobald sich größere Unzufriedenheit breitmacht. Bestes Beispiel war seinerzeit die Weimarer Republik, die bereits zu ihrer Gründung kaum Chancen hatte, länger zu bestehen, aufgrund zu zahlreicher Hypotheken, Defiziten und fataler Traditionen. Heimkehrende Soldaten hatten gar die Überzeugung, sie hätten den Krieg noch gewinnen können, hätte man im Hintergrund keinen Frieden ausgehandelt. Schlussendlich endete diese Situation zeitnah in einem weiteren schrecklichen Weltkrieg.

Leider habe ich das Gefühl, dass sich aktuell auch Unzufriedenheit und Verunsicherung breitmacht, die bereits heute bedauerlicherweise zum sogenannten Protestwählen geführt hat. Ich bin daher überzeugt, dass gerade in diesem Jahr das Gedenken und das Erinnern umso mehr im Vordergrund stehen muss. Zudem bitte ich Sie, sich umfassend und fundiert zu informieren, aus welchen Gründen manche Entscheidungen von der Politik getroffen werden. Zudem ist es immens wichtig, weiterhin die Partnerschaften und Zusammenarbeiten zwischen den Staaten zu pflegen. Nur so kann erreicht werden, dass man sich, unter anderem, wirtschaftlich ergänzt und gegenseitig unterstützt. Dieses System gänzlich in Frage zu stellen, noch dazu mit grenzwertigem Gedankengut, ist definitiv der Schritt in Richtung weiterer Krisen.

 

Ihr Bürgermeister
Johannes Grebner

 

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